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Scharfe Schnaps-Idee: Ficken und FickShui markenrechtlich unbedenklich

Hamburger Hafengeburtstag 2008_1280_82Ein für viele obszön klingender Name

ist offenbar kein Hindernis für einen Eintrag ins

Markenregister:

„Ficken“ unterliegt ab sofort dem Markenschutz.

Das gilt auch für Kleidung, Mineralwasser und Fruchtgetränke.

Hintergrund: Ein schwäbischer Schnapshersteller hatte vor Gericht geklagt. Mit dem Ziel, sich das heutzutage allseits geläufige F-Wort beim Deutschen Patent- und Markenamt eintragen zu lassen. Denn die Schwaben vertreiben „Ficken“, eine 15-prozentige Spirituose. Zuvor hatte sich das Patentamt rigoros geweigert, den versauten Markennamen ins Markenregister aufzunehmen. Vergeblich, die Richter entschieden zugunsten des Getränkeherstellers.

Das Urteil: „Ficken“ ist markenrechtlich akzeptabel. Die Begründung liest sich kernig-komisch: So könne „Ficken“ kaum den Anforderungen des guten Geschmacks genügen. Allerdings enthalte der Begriff über „die bloße Geschmacklosigkeit hinaus“ keine „diskriminierenden sexuellen Aussagen“. Ein unerträglicher Verstoß gegen die guten Sitten seien eher Begriffe wie „Busengrapscher“ und „Schenkelspreizer“. Kein Einzelfall übrigens, schon der Markenname fickShui passierte erfolgreich die Schranken des Bundespatentgerichtes .

Was für ein Aufwand! Der deutsche Begriff für Bunga-Bunga hat sich schon längst in Duden, Theater und Talkshows breit gemacht. Nun warten wir voll fickerig auf die erste TV-Werbung von „Ficken“ …

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Ladies Fun

Sex oder Erotik – oder lieber gleich praller Porno?

CristinaEin Hoch der Phantasie, liebe Männer! Kommen wir gleich zum Thema, nämlich zum kleinen Unterschied – dem zwischen Sex und Erotik: Ich meine, rammeln und stoßen (sorry Gentlemen!) kann jeder Mann, angeblich. Aber sind es nicht die Finessen, die uns (Hallo Frauen!) auf Touren und Temperatur bringen? Im Ernst, Carsten, Stefan und Ernst – wir wollen doch mehr, als immer nur mechanisch manipuliert und abgeritten zu werden. Eben pornolike. Das meist noch ziemlich wortlos nach Schema f, wie, sagen wir mal fiedeln. Oder auch pP, gemeint ist plumpes Poppen.

Nicht ganz zuletzt deshalb geben wir auf ErotikRoyal auch Anregungen und „mentale“ Hilfestellungen. Wir provozieren und animieren gerne auch mal. Obendrein (und unten drunter) greifen wir so genannte Tabus auf und kümmern uns darum, dass auch außergewöhnliche Spielarten nicht unter den Tisch fallen. Allerdings gelten dabei Grenzen. Dabei orientieren wir uns an der StVO, der Straßenverkehrsordnung: Jeder Teilnehmer am Verkehr, auf der Straße oder auf dem Küchentisch, hat sich so zu verhalten, dass kein anderer mehr als den Umständen nach unvermeidbar, behindert, belästigt oder geschädigt wird.

Mit anderen Worten: solange alle Beteiligten Akteure freudig einverstanden sind, ist fast alles erlaubt, was das sexuelle Miteinander zu einem erotischen Erlebnis macht. Denn, wie wir alle wissen, ein Bums im Straßenverkehr ist ebenso wenig antörnend wie eine öde Bummserei im heimischen Bett oder wo auch immer.

Seid jedenfalls herzlich eingeladen, Fragen zu stellen. Bringt gerne Eure Wünsche, Träume und Phantasien ein, schildert Eure Erfahrungen. Bitte aber kein Heizdeckensex, das überlassen wir Charlotte Roche …

Wir freuen uns auf Beiträge, Fragen, Anregungen!

Vicky, Kira O. & Carlos v. Kent

PS: Als beliebten Geheimtipp für erotische Ausflüge und Anfälle empfehlen wir Euch einen Blick in die “Anstandslosen Geschichten” von Kira und Carlos – mittlerweile bei neobooks.de (powered by Droemer Knaur) im Segment Erotik auf der Pole-Position. Hier könnt ihr 60 Seiten for free lesen:

http://www.neobooks.com/ebooks-buecher-online-lesen/popular?&cat_id=1&genre_id=11

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SurfBar

Live-Sex im Theater: Der Skandal um “Libido Sciendi” in Hamburg

Master of Complication #1Heiß ging es her beim „Live Art Festival“ auf Kampnagel in Hamburg (1. bis 11. Juni). Schon das Vorspiel hatte es in sich. Denn das Plakat zum Kunst-Porno „Girlmonster – Community Action Center“ war der Deutschen Bahn zu drastisch. Sie verbot, die Plakate aufzuhängen – sogar an der S-Bahn-Station Reeperbahn. Dabei war in dem Tanzstück „Magical“ viel mehr zu sehen. Dort zerschnitt sich eine Schauspielerin langsam ihr Kleid, bis sie schließlich nackt auf der Bühne stand. Und setzte ihr Venusdelta mit einer Lampe in Szene. Dann zaubert sie ein scheinbar meterlanges Tuch aus sich hervor …

Ebenfalls feuchte Tuchfühlung und noch mehr anstandslose Action bot das Tanztheater-Stück „Libido Sciendi“. Um den Ort des Geschehens herum saßen 80 Zuschauer auf Kissen und Hockern. Zwei Tänzer, ein französisches Paar, kamen herein, zogen sich aus, küssten sich, verknoteten ihre Körper in verschiedensten Positionen miteinander – am Ende sollen sie sogar echten Sex gahabt haben, munkelten Hamburger Morgenpost und Abendblatt. „Riesenzoff um Porno-Kunst“, regte sich BILD auf.

Ein wenig gewöhnungsbedürftig für die Show-Branche: Es gab weder Musik noch Beleuchtung, nur Tageslicht. Auch wurde in den gesamten 40 Minuten kein einziges Wort gesprochen. Das zeichnet normalerweise Pornos aus.  Zum Glück wird in den Streifen nicht auch noch getanzt. Und im Anschluss an die Performance gibt’s kein Künstlergespräch wie auf Kampnagel.

Live-Sex auf der Bühne, in Hamburg längst ein alter Hut.  Doch nicht von Reeperbahn-Clubs wie dem legendären „Salambo“ ist die Rede – dort  gehörte sogar Rudelbumsen bei Shantyklängen zum Routine-Repertoire – sondern von echten Theaterbrettern. Schon 1990 zeigte die ehemalige Prostituierte und Pornodarstellerin Annie Sprinks im Schmidt-Theater total Tiefgründiges: Sie führte sich ein Spekulum ein und ließ die Zuschauer „hineinsehen“. 2004 schockte dann, ebenfalls auf Kampnagel, das Multimedia-Stück „XXX“ der spanischen Skandalgruppe „La Fura dels Baus“. Es handelte unter anderem von Inzest und Vergewaltigung. Seinerzeit ermittelte sogar die Polizei: In einer Filmszene soll eine Frau beim Sex mit einem Esel zu sehen gewesen sein. Was letztendlich aber nicht zu beweisen war.

Also bloß keine Panik, wenn Ihr mal „auf Kampnagel“ geht. Auch der künstliche Wirbel um „Libido Sciendi“ hat sich längst als Sturm im Wasserglas erledigt. Schließlich sind wir hier nicht in Basel, Bingen oder Bullerbü.