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Operndiva Anna Netrebko – die Bettszene

Wer „Netrebko nackt“ googelt (ersatzweise „naked“), erntet Dutzende Links: Fotos und Videos locken und weitere Enthüllungen über die schöne Anna werden in Aussicht gestellt. Doch zu früh gefreut, Leute – vorwiegend  Fakes und falsche Versprechungen. Eine nackte Anna Netrebko lässt sich nirgends finden. Also was jetzt? Es hieß doch „In meinen Träumen singe ich nackt“… Und nun war das nur ein aus dem Kontext gerissenes Zitat des Operstars? Was für Fantasien manche Journalisten doch haben … Oder liegt es daran, dass Anna N. etwas flatterhaft ist, eben eine echte Diva? Während sie dem einen Frager verrät, sie träume davon, nackt zu singen, erzählt sie dem nächsten, dass sie das völlig anders gemeint habe. Einmal gibt sie als Lieblingsgetränk Champagner an, im nächsten Interview sagt sie „Wodka!“ Dann wieder hieß es, sie würde sehr gerne mit Robbie Williams ein Duett aufnehmen. Auch daraus wurde nichts. Aber man sprach darüber. So entstehen Legenden. Wie die, dass sie in einem St. Petersburger Theater als Putzfrau entdeckt wurde.

Immerhin lief wenigstens die PR-Maschinerie heiß. Lässt ja immer aufhorchen so was. Und umso besser kann Mann sich dann den Namen der Künstlerin merken. Möglicherweise gehen jetzt ja auch viiiiele Männer (also nicht gerade der harte Kern des Opernpublikums) öfter mal dort hin, wo Anna auftritt. Vielleicht tut sie’s ja doch noch mal und macht sich wirklich nackig!

Okay, egal. Dann stellen wir uns den russischen Klangkörper der Anna Jurjewna eben einfach textilbefreit vor – am besten eignet sich dazu die berühmte Bettszene aus 2007. Viel an hat sie da übrigens auch nicht mehr:

http://www.youtube.com/watch?v=FDWwQDujeLA&feature=related

PS: Anna N. ist nicht die dralle Diva aus der erotischen Geschichte von Carlos v. Kent und Kira O. mit eben diesem Titel. Hier eine kurze Textprobe:

„Nach dem Konzert, Applaus-berauscht und vom Champagnerkick beseelt, fragte sie den Leiter des SPA ihrer Luxusherberge an der Alster ohne Umschweife, ob er denn vielleicht einen besonderen „Emotion Night Kick“ für sie wisse. Etwas richtig Ungewöhnliches, ganz und gar Einmaliges und Überraschendes? Diskret und absolut anonym müsse es natürlich dennoch sein. My mind is full of extraordinary Fantasies, you know, fügte sie, mit dem ihr eigenen Christkindlblick, hinzu und ihre Wangen erröteten ob der Offenheit ihrer Worte. Der Mann verstand sofort, passierte es doch durchaus nicht selten, dass exzentrische Stars ihm persönliche Wünsche dieser Kategorie anvertrauten. Bisher hatte er noch in jedem Fall helfen können, dazu kannte er die Underground-Pläsiermöglichkeiten in der Hansestadt gut genug. Auch für das prominente Goldkehlchen, das er in Gedanken stets „die dralle Schnalle“ nannte, hatte er tatsächlich etwas parat, das sie entzücken würde. Dafür würde er schon sorgen. Nicht umsonst war er mit Magic Munoz befreundet, dem begnadeten Kultregisseur der Hamburger Schwarzen Szene.

Sie fuhren, die griffige Diva noch im Konzertkleid gewandet und ganz inkognito, an die Elbe hinunter, wo es das Cafe Obscur gibt, in dessen Kellergewölbe, glaubt man Augenzeugen, mitunter die eigenartigsten Dinge geschehen sollen. Unter den zahlungskräftigen Honoratioren der Stadt und deren Geschäftsfreunden und Staatsgästen gilt das historische Gemäuer als absoluter Geheimtipp, wenn erotische Besonderheiten gefragt sind.“

Die ganze Geschichte findet Ihr bei neobooks.de:

http://www.neobooks.com/werk/7137-anstandslose-geschichten.html

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Nackte zwischen Hamburger-Buletten: „Porno-Picnic“ im Theater!

Erst am Montag läuft „Gólgota Picnic“ im Thalia Gaußstraße in Hamburg. Aber schon Tage vorher gibt’s einen Mordsärger um die „bizarre Aufführung“ im Rahmen der Lessingtage. Es hagelt Proteste, Katholiken bombardieren Intendanten und Mitarbeiter mit E-Mails, werfen ihnen „Gotteslästerung“ vor. Und warum die ganze Aufregung?

Eine fast barbusige Frau nehme eine Kreuzigungspose ein. Das sei eine bewusste Pervertierung und für Christen mehr als verletzend, so der Sprecher der Priestervereinigung „Piusbruderschaft“. Zudem trage die Schauspielerin einen Motorradhelm, auf dem eine Dornenkrone angebracht ist, wodurch christliche Symbole verhöhnt würden. Sogar von „Gotteslästerung“ ist die Rede, von  „Volksverhetzung“ und von „Pornografie“. Die Protestler wollen, dass das Stück abgeblasen wird.

Bereits vor einem Monat sorgte „Gólgota Picnic“ in Paris für Drohungen. Vor dem „Théâtre du Rond-Point“, liefen Polizisten Patrouille. Leibesvisitation an der Theaterkasse – immerhin ist von Stinkbomben und Tränengas die Rede – auch Montag in Hamburg?

Viel unaufgeregter klingt es aus der Steiermark herüber (dort lief das Stück schon im Herbst 2011):

„Ein gefallener Engel spricht. Er kann das Böse nicht mehr auf die Erde bringen, denn das Böse ist bereits von den Menschen einkalkuliert und konsumiert. Und so fürchtet selbst der Teufel die Menschheit. Der Schädelhügel, auf dem der argentinisch-spanische Regisseur Rodrigo García sein exzessives Picknick stattfinden lässt, ist ein von Hamburgerbrötchen übersätes Schlachtfeld des Konsums, in dem Kunst bestenfalls noch Ornament ist. Eine verstörende Version der Welt, in der wir leben.

Garcías drastisch-physische Theatersprache ist eine wütende Abrechnung mit der westlichen Zivilisation, mit uns. Überbordend und dabei der Bibel, die mit ihren Geschichten die große Textlawine des Abends inspiriert, ähnlich in ihrer Wucht und wilden Bildlichkeit: Engel steigen auf und fallen herunter, überall Feuer, Himmel, die sich öffnen, Wunder, Dämonen, Tote und unfassbare Foltern. Und inmitten dieser theatralischen Sendung sitzt Marino Formenti – der mit seinem Klaviermarathon eine markante Spur durch den steirischen herbst 2010 zog – nackt am Flügel und spielt Haydns „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“. Und spielt und spielt, bis auch die letzte Note verklungen ist.“
(www.steirischerherbst.at)

Die nüchterne Gesamteinschätzung: 72% Theater, 14% Klavier, 14% Exzess.

Wer sich selber ein Bild machen möchte über das umstrittene Porno-Picnic, einen ersten Eindruck gibt’s über youtube:

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Peinliche Leseprobe: Sex mit dem Buchfink

Autorin werden ist nicht schwer, Autorin sein dagegen sehr. Besonders, wenn sie gut zu Vögeln sind. Angeblich. Jedenfalls müssen die beiden Blondies noch viel feilen an ihrer Performance. Etwa, wenn es drum geht, das eigene Alter unfallfrei aufzusagen.
Oder ob die zwei ihr eigenes Buch zum ersten Mal vorlesen? Soll ja vorkommen in diesen Tagen. Bleibt ihnen zu wünschen, dass nicht auch noch die Plagiatsfrage zum Stolperstein wird. Oder beschäftigen die beiden mit ihren eiszapfenheißen Sex-Geschichten am Ende noch einen Ghost-Reiter?