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Striptease mal ganz brutal

Chica, Chica con Carne! Hier wird gestrippt, bis die Federn fliegen. Ein auf den ersten Blick zwar etwas schlüpfriger, aber dann doch recht spaßiger Werbespot aus den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Ich tipp mal auf „made in Mexiko“. Kuba wohl weniger – kommunistische Commercials, das klingt zwar gut, ginge aber allerhöchstwahrscheinlich nicht durch die Zensur. Aber vielleicht seid Ihr ja schlauer und enthüllt eine ganz andere Wahrheit.

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Xanadu: Bringt ARTE den Pornofilm ins deutsche Fernsehen?

Porno im Fernsehen – voll Igitt! Im regulären deutschen Fernsehen sind Geschlechtsteile sogar im Ruhemodus verpönt, geschweige denn in Aktion. Solches gilt hierzulande als obszön. Anders bei den Franzosen. Die trauen sich was, jetzt auch für uns: Auf Arte läuft eine Serie an, in der „ein riesiger Schwanz so lange so bildschirmfüllend herumhängt, dass man ihn zunächst gar nicht wahrzunehmen wagt“, berichtet die taz. Willkommen bei „Xanadu“. Wohl mit die mutigste und spektakulärste Serie, die je bei Arte lief.

Kernstory: „Das Familienunternehmen „Xanadu“ hat in den 70er Jahren anspruchsvolle Pornofilme mit der attraktiven Elise Jess produziert. Noch vermag Seniorchef Alex Valadine vom Verkauf der alten Filme zu leben. Doch die Zeiten haben sich geändert“ (ARD.de). Um Längen deutlicher schreibt’s die taz: „… gediegene Pornos mit Drehbuch und Handlung sind aus der Mode, der Konzern wankt, doch der alte Chef, neu verheiratet mit einem Engel, tut sich schwer, das Ruder des sinkenden Schiffes an seinen ältesten Sohn zu übergeben. Der wird uns in all seiner Ohnmacht zunächst beim Onanieren vor dem Badezimmerspiegel vorgestellt, während seine Frau sich teilnahmslos auf dem Fitnessrad abstrampelt“.

Aber die herkömmlichen Rollen werden ständig neu verteilt: „Ein viriles Pheromonwunder und Pornostar soll eine „Fisting“-Szene spielen. Kein Problem, meint der. Nein, erklärt der Regisseur, die Damen fisten dich, ob das denn ein Problem sei? Es ist“ (taz). Viel verschlüsselter gibt sich RTV.de: „Sarah kann ihren Vater überreden, sie in die Firma einsteigen zu lassen, doch ihren ersten Film, ein Musikvideo, sabotiert er, wo er nur kann. Er geht sogar so weit, die Hauptdarstellerin Candice behaupten zu lassen, der Rapper OG habe sie nach dem Dreh vergewaltigt. Doch auf den Trick fällt Sarah nicht herein, und sie bekommt die Unterstützung von einem ehemaligen Freund ihres Vaters.“

TVmovie.de hält sich ebenfalls extrem bedeckter als die Darsteller: „Mit ihren Konflikten, Neurosen und Komplizenschaften gleicht die Familie Valadine jeder anderer. Der Fernsehfilm-Mehrteiler „Xanadu“ ist eine achteilige Fernsehserie, die mit ARTE France und Haut et Court 2010 koproduziert wurde.“

Egal, Fakt ist und bleibt: „Xanadu“ ist eine Familiensaga aus dem Umfeld der Porno-Branche. Vom 30. April bis 21. Mai 2011 immer samstags 22.25 Uhr in jeweils zwei aufeinanderfolgenden Episoden.

http://cinema.jeuxactu.com/news-serie-tv-xanadu-une-serie-tres-hot-sur-arte-13898.htm

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Das Handbuch der Onanie – kein Aprilscherz

Passion, Lust and TendernessEine Meldung vom 1. April, klaro, nehmen wir natürlich besonders behutsam unter die Lupe. Warum sollten wir Das Handbuch der Onanie anders behandeln? Zumal der Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf heißt. Den gibt es aber tatsächlich, in Berlin nämlich und immer für einen provokanten Titelknaller gut („Generation Geil“; „Abgeschleppt“; „Lust auf Schmerz“). Auch dieses Buch ist echt, geschrieben von Wiebke und Axel H. Kunert. Also: das Handbuch der Onanie ist definitiv kein Aprilscherz, sondern laut Eigenlob ein umfassendes und für jeden Menschen individuelles Sexual-Szenario, das die Masturbation aus ihrer Schmuddelecke, der Ersatzbefriedigung herausholt und ihr die Stellung in unserer modernen emotionalen Erlebniswelt zuweist, die ihr als Ausdruck einer bewussten Lebensführung zusteht.

Aber es gibt Konkurrenzprodukte. Zum Beispiel Onanieren für Profis: Der Ratgeber für Männer, von dem die Welt sprich“. Sinnigerweise ein Taschenbuch … Das ist vom Verlag Marterpfahl – !Upps! – aber ausführlich recherchiert, findet eine Leserin (!). Äußerst amüsant sei es geschrieben und mit vielen praktischen Tipps „lässt es kaum Fragen offen und kaum Augen trocken“.

Eine andere Rezension (wieder von einer Leserin) rät, Frau müsse künftig wohl auf den Inhalt von Obstschale und Kühlschrank achten, wenn der Mann des gemeinsamen Haushaltes in Besitz dieses Ratgebers kommen sollte. Aber Hallo, was ist denn bei denen los?

Gibt’s denn dafür keine männlichen Rezensenten? frag ich frag ich mich ganz besorgt. Doch, gibt es. „Ein Kunde“ meldet sich zu Wort. Erst lobt er die „Unzahl von Tipps und Tricks“ und freut sich: „Ein Kapitel erklärt, wie man sich aus einfachen Alltagsgegenständen wie Schwimmflügeln, Ballons, Stofftaschentüchern und Toilettenpapierrollen leicht selbst solche Spielsachen herstellen kann“. Was können wir daraus schlussfolgern? Besser gefragt, der Verlag. Wahrscheinlich dies: Kunden, die diesen Artikel gekauft haben, kauften auch unsere Do it yourself-Bestseller für den Heimwerker.
http://www.vivre-l-amour.com/2011/04/das-handbuch-der-onanie/