Chica, Chica con Carne! Hier wird gestrippt, bis die Federn fliegen. Ein auf den ersten Blick zwar etwas schlüpfriger, aber dann doch recht spaßiger Werbespot aus den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Ich tipp mal auf „made in Mexiko“. Kuba wohl weniger – kommunistische Commercials, das klingt zwar gut, ginge aber allerhöchstwahrscheinlich nicht durch die Zensur. Aber vielleicht seid Ihr ja schlauer und enthüllt eine ganz andere Wahrheit.
Schlagwort: erotischer tanz
Oui Maria! Sense mit Samba, jedenfalls für diese Saison. Zeit für einen wehmütigen Blick zurück auf Rios Queens ohne Jeans. An der Sambafront im Karneval sind sie die unbestrittenen Stars: die allerhöchstens halb angezogenen Tänzerinnen. Renata Frisson etwa – Künstlername „Mulher Melao“. Das übersetz ich mir mal ganz süffig als Melonenfrau. Ein Job auf dem Wochenmarkt ist damit wohl weniger gemeint. Vielmehr bietet die dralle Dame ihre prallen Früchte auf der buntesten und lautesten Nabelschau der Welt feil (nur optisch, nicht zum Reinbeißen). Und damit die Doppelmelonen auch immer schön gleichmäßig glänzen, braucht’s einen zünftigen Einöler. Kein Scherz, so was gibt’s wirklich dort unterm Zuckerhut. Aufgabe: den Körper der Mädels zum Glänzen zu bringen, aber schön gleichmäßig. Klar, da ist eine ruhige Hand gefragt beim wohl heißesten Job der Welt.
Wusste ich’s doch schon immer, dass was fehlt im kühlen Kölner Karneval …
Carlos erwähnte in dem Artikel über Dita von Teese etwas von Burlesque – was ist das eigentlich genau? Vielleicht so was wie Striptease oder Table Dance? Und wo kann man sich so was mal ansehen? Das würde mich richtig interessieren. Vielleicht habt Ihr ja einen Tipp für mich?!
Claudia B.
Haben wir, liebe Claudia. Eine Erklärung, einen Tipp, und damit auch gar keine Wünsche offen bleiben, sogar ein Video. Fangen wir mal mit der Erklärung an. Also: als der Striptease noch verboten war und Table Dance noch keiner kannte, da gab es in unserem Kulturkreis das, was man ganz verschämt Schönheitstänze nannte. Ausziehen war damals geradezu undenkbar, jedenfalls im offiziellen Rahmen. Dann wurden die Zeiten offenherziger. Doch weil es noch zu früh war für den Striptease, kam die Burlesque – sozusagen der erotische Tanz der 1920er Jahre. Da ging’s schon koketter zu, wenngleich alles mit künstlerischem Background. Ausziehen war aber immer noch nicht, jedenfalls nicht ganz.
Offiziell (etwa bei Wikipedia) liest sich die Definition von Burlesque so: „Vom klassischen Striptease bis hin zu modernem Tanz, von kleinen Theaterstücken bis hin zu Comedyeinlagen ist erlaubt, was gefällt, wobei der Fokus wie in der klassischen Burlesque eher auf neckisch-humorigen Reizen (tease) als auf dem Ausziehen (strip) liegt.“
Und nun zum Tipp für Dich: Mehr Tease als Strip (voll live, aber nicht zum Anfassen), genau das gibt es im „Queen Calavera“ in Hamburg. Nur einen Steinwurf entfernt von der verrufenen Herbertstraße im Sex-Ghetto von St. Pauli versteckt sich das Nostalgietempelchen inmitten einer Kulisse in plüschigem Rot (www.queencalavera.de). Dennoch haben sie dort mit der klassischen Rotlicht-Szene nichts am Hut. „Die Queen“ präsentiert sich geheimnisvoll, verrucht – und kokett. Hier erhält die Erotik hier wieder ein ganz neues Kleid.
Die Ladys auf der Winzig-Bühne nennen sich Belle la Donna, Nelly Farouche oder auch Frau Pepper. Nicht zu vergessen Marlene von Steenvag (die ich übrigens persönlich kennen gelernt habe). Was Marlene drauf hat, könnt Ihr Euch hier ansehen. Übrigens sehr ansehnlich, wie ich finde.