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Weit mehr als nur Fesselspiele: Das erotische „Kunst-Handwerk“ Shibari

#tied #atada #cuerdas #black&white #bondage #shibari #tentension #fotografía #suriyake #model #redition #spansul #rigger #madrid #spainDass es auch mal etwas handfester beim Liebesspiel zugehen darf, ohne dass sich jemand dafür schämen muss, wissen wir spätestens seit dem verfilmten Roman-Bestseller „50 Shades of Grey“, wo es auch zu Fesselspielen kommt. Eine spezielle Art des erotischen Fesselns ist Shibari, auch als „Japan-Bondage“ bekannt.

Der historische Background: Ursprünglich benutzten die japanischen Samurai  im Mittelalter spezielle Fesselungs-Techniken, um Gefangene komplett bewegungsunfähig zu halten und sie dadurch zu demütigten. Daraus entwickelten japanische Shibari-Großmeister (einige von ihnen erreichten im „Land der aufgehenden Sonne“ Kultstatus), ein „erotisches Kunsthandwerk“.

Besser als Sex? Ein Rope-Artist erklärt die „Faszination Shibari“

Anders als bei Fesselspielen mit Handschellen oder andere Formen des Bondage stehen bei Shibari vor allem künstlerischer Aspekt und Ästhetik im Vordergrund. Hinzu kommt der sexuelle Reiz, den Technik, Procedere und Umfeld zweifellos mit sich bringen.

Inzwischen hat sich die Kunst des Fesselns in der ganzen Welt verbreitet, wurde modernisiert und dem jeweiligen kulturellen Hintergrund angepasst. Dabei ist leider manches in Richtung Commerz-Show und Massen-Event entglitten, worüber die klassischen japanischen Meister wohl die Nase rümpfen würden.

„For me it’s tantric“

In der folgenden 7-Minuten-Dokumentation erklärt Rope-Artist Steven James, ein europäischer Altmeister dieses Genres, seine Ansichten über Techniken, Background und erotischen Reiz. Auch für ihn steht nicht die Dominanz über das Modell im Vordergrund. Vielmehr betont er den ästhetischen Reiz, der dem Ritual innewohnt und betont dessen spirituelle Aspekte („It’s tantric“).

Das Video ist zwar in englischer Sprache, aber die einfühlsame Kameraführung spricht für sich: https://vimeo.com/149494034

Warnung: Anfänger sollten auf eigene Experimente besser verzichten! Durch fehlerhaftes Vorgehen können beispielsweise Abschnürungen, Quetschungen, Stürze und Panikattacken zu Verletzungen oder gar Unfällen führen. Besser: An einem Shibari-Kurs teilnehmen oder einen Workshop besuchen. Dort zeigen erfahrene Experten, wie’s geht und was beachtet werden muss, soll der erwartete Fessel-Genuss nicht im Fessel-Frust enden. Einfach die Suchmaschine mit „Shibari Kurs“ oder „Shibari Workshop“ füttern!

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Ladies Fun

Frivoler Prickel-Faktor: Masken stimulieren Frauen-Fantasien

Casanova. Karneval. 50 Shades of Grey. Wirken Masken mit beim Spiel der Sinne, fallen einem unwillkürlich allerhand erotische Varianten ein, stimmt’s? Denn mit frivoler Maskierung kann das Liebesspiel auf einmal ganz irritierend neu und aufregend werden. Sagen die, die’s ausprobiert haben. Wer noch eins drauflegen will, so empfehlen sie, schlüpft dabei in verschiedene Rollen und kreiert stimulierende Situationen, gerne auch aus dem Alltag.

Im Schutz der Maskierung fallen Hemmungen fixer, das lässt sich sogar wissenschaftlich belegen. Forscher um die Psychologin Terri Fisher von der Ohio State University, so berichtet die Frauenzeitschrift gofeminin, haben höchst Intimes herausgefunden. Zwar stehen Männer in Sachen Sex-Kopfkino immer noch in der Pole-Position. Heißt: im Durchschnitt denken sie 34 Mal pro Tag an die schönsten Spielarten der Erwachsenenwelt. Aber was die Häufigkeit beim Zündeln mit Prickelgedanken angeht, da können Frauen ganz gut mithalten. Immerhin haben sie täglich round about 19 Mal Sex. Im Kopf, sprich, sie treiben es in ihren Gedanken, Tagträumen und Fantasien. Das ist ungefähr einmal pro Stunde – eine beachtliche Frequenz.

Aber woran denken Frauen dann eigentlich genau?

An Top-Position bei den weiblichen Sex-Fantasien: Von anderen beobachtet zu werden!

Ganz vorn bei den weiblichen Sex-Fantasien rangiert, so fand die US-Psychologin heraus: Von anderen beobachtet zu werden! Ebenfalls ziemlich überraschend: In ihrer Fantasie finden es 22 Prozent der Frauen erregend, beim Sex erwischt oder gar von anderen beobachtet zu werden. Eine tüchtige Prise Exhibitionismus (die Lust, sich nackt zu zeigen) ist offenbar durchaus ein fundamentaler Bestandteil des weiblichen Kopfkinos.

Mal abgesehen von Casanova, Karneval und Corona: Steuert der Erotik-Evergreen derzeit auf ein neues Hoch zu? Jedenfalls bedient auch die folgende Video-Performance (handelt in einem Museum) sicher die eine oder andere Fantasie für einen Kurzfilmtrip ins erotische Kopfkino – und nicht nur die von Frauen:

 

 

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Sex-Puppen mit „Flutschwerk“: Lebensgroße Playgirls für einsame Männer

If the shoe fits....

„Liebe ohne Widerworte“, gibt es das? Und ob, die dazu benötigten Partnerinnen heißen beispielsweise „Valerie“ oder „Sophie“. Sie sind käuflich – und ganz aus Silikon. Die „Mecha-Dolls“ können zwar nur sitzen oder liegen, und ganz so beweglich wie echte Frauen sind sie auch nicht. Aber sie haben ebenso viele Körperöffnungen. „Valerie“ und Scharenweise Schwestern kamen im „Doll Park“ zur Welt. Sie haben ein Alu-Skelett mit verstärktem Becken, darüber ist Silikon. Sie tragen BH, scharfe Schlüpfer und weiße Söckchen – und zwischen den Beinen tragen sie „Flutschwerk“ für das intime Intermezzo.

Aber wer schafft sich eine 42 Kilo schwere, 1,65-Meter-Frau aus Kunststoff an und legt dafür volle fünftausend Euro hin? Beispielsweise Nils K., Mittvierziger, studierter Volkswirt mit Eigentumswohnung und Teenager-Tochter, der seit über zwei Jahren mit „Jenny“ zusammenlebt. Nils hat „Jenny“ sogar geheiratet: „Ich war so aufgeregt, ich kriege heute noch Gänsehaut, wenn ich daran denke.“

Wer eine Silikonpuppe nur für Sex kauft, wird enttäuscht, glaubt Nils. Sie könne nicht so viele Stellungen wie eine Frau. Seine „Jenny“ sei auch niemand, der zu allem Ja und Amen sagt: „Sie kann auch fordernd sein. Ich sehe im TV sogar Soaps, weil sie die liebt.“ Vermisst er denn gar nichts? „Liebe bekomme ich genug“, sagt Nils, „aber mal tanzen gehen oder über Politik diskutieren, das geht natürlich nur mit einer echten Frau.“

Über sein Leben mit Püppi „Jenny“ schreibt Nils ein Blog. Im „Tagebuch eines Liebespuppenbesitzers“ heißt es dort: … Die Liebe zu einer Liebespuppe ist halt anders, als alles andere. Eine Liebespuppe bewegt sich nicht und sie löst Neid und Ängste bei Menschen aus und wir alle müssen heute alles tot analysieren … Nun habe ich ja einen Fotografen direkt im Haus, das Studio liegt direkt unter meinem SM-Playroom. Wir machen dort gelegentlich Fetisch-Shootings, auch mit gemeinsamen Kunden.

Mehr unter www.gummipuppen.de/blog