Eines muss man J. S. lassen: Der Mann mit dem höchst assoziativen Namen denkt sich richtig was aus, bevor er zur Kamera greift. Auf den ersten Blick wirken die Fotos des Tschechen, als stammten sie aus einer anderen Zeit. Dies wird noch verstärkt durch eine entsprechende Kostümierung seiner Modelle und das meist antiquarische Ambiente. Die Fotos selbst schockieren oft durch ihre Direktheit. Was wohl auch daran liegen mag, dass seine Darsteller nicht immer dem gängigen Schönheitsideal entsprechen. Und ihre Posen grenzen für den Geschmack der einen oder des anderen mitunter gar an Pornografie. Aber das ist tatsächlich Geschmacksache.
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