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Erotische Horoskope – was Frauen gerne näher wüssten

FlohmarktkitschHoroskope, der Kaffeesatz unserer Zeit. Illustrierte, Magazine und sogar Tageszeitungen sind voll davon. Gesundheit, Beruf, Geldangelegenheiten, Familiensachen. Okay, aber was, bitteschön, ist eigentlich mit der Erotik? Genau das möchte ich die Horoskop-Trullas und Zukunft-Zischler gerne mal fragen. Dieses Thema (achtet mal drauf), kommt bei denen immer ganz soft gespült und watteweich um die Ecke geeiert. Vielleicht täte der Branche eine Übersetzerin gut. Eine, die ausnahmsweise mal den Mund so richtig voll nimmt, statt ihre Migräne, wenn’s drauf ankommt.

Der Krieg der Sterne von Jungfrauen, Stieren und Steinböcken (Wassermänner nicht zu vergessen), er hat seine eigenen Gesetze. Dazu gehört das Top Secret-Siegel. Meist wird ganz geheimnisvoll was von „Liebesglück“ getuschelt. „Amouröse Begegnungen“ stehen angeblich ins Haus. Obacht, das Liebesglück liegt auf der Lauer, soll das wohl heißen. Warum eigentlich nicht so: „Amor hat Sie im Auge, meine Damen. Und er zuckt schon mit seinem Liebesspeer.“ Charmant auch wäre: „Lassen Sie an diesem Wochenende Ihren erogenen Zonen besondere Aufmerksamkeit zukommen. Das könnte zu aufregenden Wackelkontakten führen“.

Aber stattdessen wird weiter verbal geblümelt. Etwa von „intimen Augenblicken“, die bevorstehen. Wie jetzt? Warum denn nicht mal umstandslos mit der Tür ins Freudenhaus fallen, und dann gleich frisch auf dem Tisch zur Hauptsache kommen: „Freuen Sie sich auf einen Frontalzusammenstoß mit dem Held ihrer Träume“. Aber das kriegen sie offenbar nicht hin, die Horoskopler. Auch nicht, wie’s dann weitergeht: Von hinten oder von vorn? Mental oder oral? Davon kein Wort. Wie verklemmt ist das denn, liebe Sternkundige?

Eine klare Ansage wär doch mal die: „Heute sollten Sie endlich acht geben, dass ihr Röckchen richtig Bäckchen blitzen lässt“. Und dann gleich ran an den nächsten Schritt. Nicht von wegen „Packen Sie Ihr Glück beim Schopf.“ Zirka einen Meter tiefer, also da geh ich jede Wette mit, das wär viel hilfreicher für die Spritztour ins Glück. Da spart die Frau dann auch gleich das Haargel.

Aber vielleicht sollte man sich besser an eine Wahrsagerin wenden – oder sich dem Thema Horoskop künftig ganz konsequent von der ironischen Seite nähern. Auf dieser Webseite ist das recht gut gelungen:
http://roadtomandalaii.beepworld.de/erotic-horoskop.htm

… findet Eure Vicky

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Potenzmittel: Natürliches Viagra frisch aus der Volksrepublik?

StinkmorchelEin hochbringendes Mittel zur Stärkung der männlichen Libido ist seit geraumer Zeit der Griff zur „Blauen Pille“. Wer lieber auf die Kraft der Natur vertraut, statt sich auf die Pharma-Stehhilfe mitsamt aller möglichen Nebenwirkungen zu fixieren, sucht Anregendes aus der traditionellen chinesischen Medizin. „Chinesischer Pilz macht Viagra Konkurrenz“ ließ denn auch WELTonline vollmundig verlauten. Nicht ganz aus der Luft gegriffen, die Meldung. Im Reich der 1,3 Milliarden Menschen ist seit Jahrhunderten ein einzigartiger Pilz als natürliches Aphrodisiakum wohlbekannt: der chinesische Raupenpilz (Cordyceps sinensis).

Der erlauchte Männlichkeitsretter zählt zu den so genannten Vitalpilzen. Weil er haufenweise Vitamine und Spurenelemente enthält. Hinzu kommen essenzielle Aminosäuren, hochwertige Polysaccaride und spezielle bioaktive Bestandteile. Chinesische Potenzkundler schreiben dem „Viagra aus der Natur“ eine Reihe positiver Wirkungen zu. Beispielsweise die Stärkung des Immunsystems, eine verbesserte Sauerstoffversorgung des Blutes, allgemeine Leistungssteigerung, Minderung von Stress-Symptomen. Und vor allem – die Förderung sexueller Aktivität.

Eine Untersuchung an der Medizinischen Fakultät in Peking soll bestätigt haben: Extrakte des „Lustpilzes“ führten bei etwa 65 Prozent der Testpersonen zu gesteigerter sexueller Aktivität. Sogar ältere Menschen berichteten, nach dem Pilz-Test habe ihre Potenzleistung deutlich zugenommen.

Das offene Geheimnis dahinter: Offenbar wirken die Inhaltsstoffe des unscheinbaren Libido-Helfers anregend auf die Geschlechtsorgane, beeinflussen zudem das neuroendokrine System – diejenigen Teile des Nervensystems, die an Produktion, Speicherung und Ausschüttung von Hormonen beteiligt sind. Nicht schlecht, die chemiefreie Potenzkeule aus dem Pflanzenreich.

Der Chinesische Raupenpilz zählt übrigens allen Ernstes zu den Schlauchpilzen. Und noch eine Besonderheit gilt es zu berichten: Er wächst unterirdisch – und ausgerechnet aus dem Kopf von Raupen einer bestimmten Mottengattung. Hoppla! mag jetzt mancher denken, wie unappetitlich! Andere sind da pragmatischer. Hauptsache es läuft wieder! Im Dschungelcamp haben die Leute schließlich ganz andere Ekel-Dinger an der Backe. Und dort geht’s nur um Geld. Hier steht aber die Potenz auf dem Spiel. Und die ist unbezahlbar.

Allerdings beanspruchen auch andere Pflanzen das Prädikat Viagra-Ersatz. Beispielsweise die Elfenblume. Wächst ebenfalls gern im Dunkeln, stammt ebenfalls aus der traditionellen chinesischen Medizin und wurde ebenfalls auf WELT online vorgestellt:

http://www.welt.de/wissenschaft/article2512974/Elfenblume-koennte-natuerlicher-Viagra-Ersatz-sein.html?wtmc=plista

Carlos v. Kent

PS: Auf dem Foto ist übrigens eine Stinkmorchel zu sehen. Phallisch-photogen zwar und zugehörig der Gattung der Rutenpilze, aber nicht nachweislich dem Vater aufs Fahrrad helfend.

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Für Femmes am Küchenherd: Das Lesben-Kochbuch

Erst Cunnilingus und dann Linguini? Oder lieber doch anders herum? Nö, kein Stellungsbuch, von dem hier die Rede sein soll. Es geht um Fragen wie diese: Was taugt Linsensalat als Liebesbeweis? Mögen Femmes Frikassee, und wie viel Romantik gehört zum Ratatouille? Kriege ich die Frau meiner Träume mit Bandnudeln ins Bett – oder sie mich mit Tacos auf den Teppich? Eine formidable Fragen-Karawane. Und darum geht es: um ein Kochbuch für die frauenorientierte Frau. Liebe geht eben auch hier über den Magen.

Zugegeben: das Cover sieht eher nach Schneeweißchen und Rosenrot aus. Na gut, manche Märchen sind auch nur beim ersten Hinsehen jugendfrei. Wenn ich beispielsweise an Schneewittchen und die Zwerge denke, gleich sieben an der Zahl … Oder an Rotkäppchen und der Wolf … Carlos v. Kent hat sich darüber intimstens ausgelassen, übrigens bald auch auf ErotikRoyal. Und Kira. Oh, auch die! Klickt einfach mal in unsere Hörbar rein. Da gibt es „Schneewittchen und der Wolf im Schafspelz“ sogar zum kostenlosen Download!

Zurück zum Kochbuch, „Kochen & Küssen“ heißt es. Das nenn ich mal ne heiße Idee. Da kombiniert Anne Bax (lebt mit Freundin und rosa Stoffschwein im Ruhrgebiet) ihre Geschichten mit super leckeren Rezepten. Die Klassiker der Cuisine Lesbienne: Bandnudeln Bilitis (Sahnenudeln), Klär of the Moon (klare Tomatenessenz), Grätchen in Uniform (Lachsröllchen) oder auch Have You Seen My Organic Sextoys? (Möhren-Zucchini-Puffer). Leicht erkennbar, dass die Rezepte an die lesbische Film-, Musik-, TV-Kultur angekuschelt sind (wobei sie dort drin bekanntlich weniger zusammen köcheln, jedenfalls nicht am Herd).

Linguini ist übrigens eine Pasta-Art aus flachen Spaghetti. Auf Italienisch heißt das dann „kleine Zunge(n)“. Ja, ja, die Amore-Erfinder aus dem südeuropäischen Stiefelstaat … Ein Wunder, dass sie noch keine Creme Casanova oder so erfunden haben.

Bleibt jedenfalls der Makel des biederen Outfits. Aber was tun, wenn der Buchmarkt nicht mehr hergibt? Doch vielleicht seid Ihr bessere Book-Scouts (Scouteusen?). Einigen wir uns auf Trüffel-Wühlerinnen. Wenn es ebenso schmackhafte aber optisch geschmackvollere Alternativen gibt, dann her mit dem Tipp

… bittet Eure Vicky

http://www.aviva-berlin.de/aviva/Found.php?id=1425457