Heiß ging’s zu auf dem Filmfestival von Cannes. Zu erleben war dort der erste Sexfilm der dritten Dimension. Titel des Streifens (lockte in seiner Heimat Hongkong schon am ersten Tag 200.000 Zuschauer in die Cinemas, mehr als „Avatar“): „3D Sex and Zen“.
„Extreme Ekstasen“ waren angekündigt. Doch der Lustgewinn für die Zuschauer hielt sich in Grenzen. Erotik made in Hongkong, das kommt noch biederer daher als die legendären „Liebesgrüße aus der Lederhose“. Außer nackten Brüsten – die aber immerhin in 3D – war wenig zu sehen. Brav wie in holy Hollywood wird weggeschwenkt, wenn’s spannend wird, die Geschlechtsteile züchtig mit Knien oder Klamotten verdeckt.
Kern der schrulligen Sex-Story: In der Ming-Dynastie macht ein unschuldiger Antiquitätenkenner erste Erfahrungen im Orgien-Tempel eines Prinzen. Weil sein unterentwickeltes Geschlechtsteil den Lustgewinn behindert, wendet er sich an eine transsexuelle Expertin mit magischen Kräften. Für einen neuen Penis – natürlich im Eselsformat – zahlt der Held einen hohen Preis …
Der ultimative Lusthammer kann es nicht gewesen sein, denn ob der mitunter unfreiwillig komische Pseudo-Porno auch in unsere Kinos kommt, ist noch nicht entschieden. Trotz 3D-Busenparade.
Hier ein kleines Dekolleté, bei uns auch Ausschnitt genannt:
http://youtu.be/lwj9pJC6ITU