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Schokoherzen oder Abhyanga Ayurveda – heute verwöhnt Valentin seine Valentina

Valentinstag. Der Tag, an dem sich die Liebenden dieser Welt Gutes tun. Aber warum eigentlich nicht Valentinas Tag? Egal, jedenfalls sind die Geschenke oft nicht sehr einfallsreich, vorwiegend seitens der Männer. Blumen, Schokoherzen und so …

Also dann – heute Deiner Valentina mal was ganz Besonderes schenken, lieber Valentin. Zum Beispiel eine entspannende Thai-Massage. Wohlgemerkt, eine auf traditionelle Art. Nicht zu verwechseln mit dem, was üblicherweise von allein reisenden Thailandurlaubern in Anspruch genommen wird.

Hawaii-Massage geht aber auch. Rasch noch eine CD mit Südseemusik besorgen und los geht’s. Eine schöne Alternative ist die Abhyanga Ayurveda Massage. Dazu braucht’s dann Indienmusik. Aber nix Bollywood bitte, es soll doch ein Entspannungstripp sein. Und Öl braucht Ihr noch, viel Öl. Da wendet Ihr Euch am besten an die Drogistin Eures Vertrauens. Die kann Euch auch gleich die passenden Kondome empfehlen. Für die After-Massage-Aktionen.

Hier ein Schnellkurs in Sachen traditioneller Abhyanga Ayurveda Massage (was Ihr draus macht, ist dann Eure Sache):

http://www.youtube.com/watch?v=f-1ByYA0XdE

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Bunga Bunga: Das Enthüllungsvideo

Fast ganz Italien ist stolz: Die Fußballnationalmannschaft rappelt sich wieder, und nach Büffelmozzarella, Ferrari und Latte macchiato gibt es endlich mal eine neue Wortkreation für den Export zu bejubeln. Denn zum Glück der Nation verhilft ein potenter Präsident dem schwächelnden Image des Italian Stallion wieder auf die Hufe. Das italienische Sommermädchenmärchen vom bunga-bunga-Papa, es hat nicht nur in Europa für Furore gesorgt. Ein unerhörter Siegeszug, der förmlich nach einer anständigen Hymne schreit.

Sogar der französische Regierungshahn müsste sich mit einem Seitensprung wegducken, wenn der charmante Cavaliere mal Lust auf eine nächtliche Stippvisite in Paris verspüren sollte. Von seiner Studienzeit her dürfte er nämlich noch wissen, wie und wo man an der Sorbonne und drum herum am besten crac crac macht. Ob der ortsansässige Rivale dann seine Carla noch rechtzeitig aus dem Verkehr ziehen könnte?

Gar nicht so einfach, denn wenn es wo Ramba Zamba gibt, ist Berlusconi bestimmt nicht weit. In amourösen Frankreich gibt es zwar zum Auftakt traditionell nur ein bisschen frotti frotta (von frz. frotter = reiben). Aber ob sich Senore Silvio darauf einlässt? In seinem Umkreis weiß doch mittlerweile jede Ex-Kammerjungfrau, dass eine zünftige Festivität gefälligst mit bunga bunga zu enden hat – und basta nach der Pasta! Es sei denn, der fidele Landesherrscher gönnt sich noch einen Abstecher ins Ex-Zarenreich zu Brüderchen Putin. Auf dem Weg dorthin ließe sich dann gleich noch fix ein Abstecher zu einer polnischen Schönheit einfädeln – zum puk puk machen.

Kommen wir zum musikalischen Aspekt: Anlässlich der Fußball-WM in Südafrika zelebrierte Shakira einen Hit, „Waka Waka“ hieß der, und daraus machte ein Sänger, der sich Elio nennt, eben „Bunga Bunga“. Eine herrliche Persiflage auf Europas aktuellen Macho-Max Numero uno.

Wie der allzeit smarte Silvio seine hohe bunga-bunga-Frequenz durchhält, ist allerdings allen ein Rätsel. Viagra? Nashornpulver? Kokos? Oder gar ein Doppelgänger? Das wäre dann aber schon wieder Stoff für ein komplett neues Berlusconi-Bashing.

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„Lüstern, brutal, amüsant und zärtlich“: Die sexuellen Fantasien der Frauen

die hexe„Männer sind Schweine“, so singen es jedenfalls „Die Ärzte“. Aber haben die Skandal-haschenden Pseudo-Doktoren tatsächlich recht damit? Ein klares Nein kommt von Nancy Friday. Frauen hätten einen viel frivoleren Fantasie-Fundus. Das weiß sie aus telefonischen Interviews, aus Briefen und persönlichen Gesprächen mit aussagebereiten Geschlechtsgenossinnen. Vorwiegend anonym übrigens. Die Resonanz auf ihr erstes Buch My Secret Garden war enorm. Tenor: „Ich hielt mich schon für pervers, weil ich solche ‚falschen’ sexuellen Vorstellungen habe. Jetzt kann ich mich endlich akzeptieren!“

Die Forschungen der Autorin über sexuelle Phantasien wurden in Deutschland unter den Titeln Die sexuellen Phantasien der Frauen, bzw. Die sexuellen Phantasien der Männer veröffentlicht. Beide landeten prompt auf dem Index, dem Verzeichnis verbotener Werke. Der inhaltliche Unterschied: die erotischen Phantasien der Männer sind weitaus langweiliger. Auch wohl weniger umfangreich, denn das Buch ist auffällig dünn.

Während bei Männern die allseits bekannten Wunschträume von Dreiern (Vierern, Fünfern etc …), Sex mit zwei Frauen, Anal- und Oralverkehr immer und immer wieder auftauchen, haben die Frauen faszinierende und teilweise sehr erstaunliche Varianten zu bieten. Die Palette reicht vom … (das indizieren wir jetzt mal) bis hin zum Sex mit … (im Buch steht’s ungekürzt). Auch dominante Phantasien und Vergewaltigungsphantasien tauchen immer wieder auf. Die Sprache ist teils recht derb, was den Büchern jedoch einen authentischen, ehrlichen Touch gibt.

Noch ein Blick auf die Rückseite (Ausgabe 1991) „Lüstern, brutal, amüsant, grausam und zärtlich – Frauen erzählen ihre Phantasien in einer bisher nicht gekannten Offenheit und Hemmungslosigkeit. Frauen bekennen sich zu ihren Phantasien, die sie nicht länger als Zeichen für Abartigkeit, Untreue oder Schamlosigkeit unterdrücken, sondern als Erweiterung ihres eigenen Ichs genießen wollen“.

Ich habe wahrlich schon einiges gesehen, gehört, gelesen und auch erlebt. Aber gegen das, was im Buch von Nancy Friday ans Tageslicht kommt, sind Männerphantasien fast schon jugendfrei. Heftig! Ein Manko hat das Buch dennoch: Die Situationen werden wie unter dem Mikroskop betrachtet, seziert und analysiert. Mitunter ist es nur eine Drittel Seite. Mir und Carlos als Autorenduo fehlt dabei einfach das Vorspiel, die Einführung, ein Handlungsverlauf, der detailklein zum Höhepunkt strebt. Sozusagen eine dramaturgische Struktur. Okay, Nancy hatte auch gar nicht den Anspruch einer Erotikautorin. Sie behandelte das Thema aus der wissenschaftlichen Perspektive.

Unsere „Anstandslosen Geschichten“ hingegen und neuerdings die eQuickies (ja, jetzt wird’s etwas schleichwerbend) haben wir mit eben diesen Erotik-Elementen versehen und ausgeschmückt. Einige davon (kleiner Blick hinter die Kulissen) gehen übrigens ebenfalls auf freizügige, teils anonyme Berichte zurück.